
Über uns
Ambivalente Feindschaft geht von der Hypothese aus, dass Feindschaft als prozessualer, relationaler und zutiefst ambivalenter Begriff verstanden werden muss. In bestehenden Forschungsarbeiten aus Bereichen wie Friedens- und Konfliktforschung, Völkerrecht, Soziologie und Anthropologie wird Feindschaft häufig als Konflikt zwischen in sich geschlossenen Akteuren konzeptualisiert.
Das Ziel unserer Studien ist es, dieses Verständnis zu ergänzen, indem wir Fachwissen aus den Regionalstudien mit Ansätzen aus den Sozialwissenschaften sowie der Geschichte, Linguistik, Literaturwissenschaft, Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte kombinieren.
Der methodische Ansatz von „Ambivalent Enmity” erweitert den Umfang der Feindschaftsforschung in dreierlei Hinsicht:
- durch die Integration von Konzepten und Methoden aus den Geistes- und Sozialwissenschaften;
- durch die Fokussierung auf transkulturelle Verbindungen, die Feindschaft innerhalb und zwischen Europa, Asien und dem Nahen Osten prägen;
- durch die Förderung von Fallstudien in einem Zeitrahmen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.